Nordlichter im Tower Musikclub
Vergangenen Donnerstag spielten Vök ihre erste Clubshow in Bremen.

Bremen. Die isländische Band Vök mag nicht jedem direkt ein Begriff sein, sehr wohl aber denjenigen, die sich auf der vergangenen Breminale im Sommer 2017 das Programm bis zum Schluss angeguckt bzw. angehört haben. Dort bespielte die Band am Sonntag als letztes die Bühne im Deichgraf-Zelt am Osterdeich. Seitdem ist die Fangemeinde gewachsen und der Drang die Band, die absolut Anklang beim Bremer Publikum fand, zurück nach Bremen zu holen, wuchs stetig. Letzten Endes hatten wir es vergangene Woche dem neu gebildeten Bremer Kollektiv Kulturkraken zu verdanken, dass die Band um Sängerin Margrét Rán Magnúsdóttir wieder in Bremen auftreten konnte.
Als Support hatte sich die Band den schwedischen Produzenten und DJ Mountain Bird eingeladen, der sich wiederrum die Gastsängerin Amanda Mair zur Seite stellte. Eine gute halbe Stunde variierte der Stockholmer zwischen elektronischen Songs ohne Gesang und Remixen, die durch Amanda unterstützt wurden. Dabei gaben die beiden auch Cover von Coldplays „Fix You“ und Mando Diaos „Break Us“ zum Besten. Eine gelungene Einleitung in den Abend, bei der -wenn auch noch verhalten- getanzt wurde.
Nach einer knappen halben Stunde Pause betraten Vök die Bühne. Trotz des nur einmaligen Auftritts in Bremen lockte das Konzert einige Gäste in den Tower. Somit war die Tanzfläche vor der Bühne angenehm gefüllt und es konnte zu den, teils elektronisch, verträumten Popsongs der Isländer getanzt werden. Die dreiköpfige Band besteht seit nun fünf Jahren und hat nach mehreren EPs auf Isländisch und Englisch im vergangenen Jahr ihr Album „Figures“, von dem sie fast alle Songs spielten, veröffentlicht. Dabei immer klar im Vordergrund die Stimme von Sängerin Magrét, die glockenklar jeden Song durchstrahlt. Ihre Musik lädt sowohl zum Tanzen als auch zum Verweilen und Zuhören in ruhigen Momenten ein. Bleibt zu hoffen, dass der Bekanntheitsgrad der Band in den kommenden Jahren weiter wächst und die drei Isländer bald wieder den Weg in die Hansestadt finden.
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