Lyrischer Schwermut und musikalische Leichtigkeit

Das österreichisch-isländische Duo Oehl tritt mit seinem besonderen Klangkosmos Mitte Februar im Kulturzentrum Lagerhaus auf.

Foto: Alexander Gotter

Bremen. Oehl – das sind der Wiener Liedermacher Ari Oehl und der isländische Multiinstrumentalist Hjörtur Hjörleifsson, das sind deutschsprachige Texte in dichter Atmosphäre. Gemeinsam bieten sie Grauzonen-Musik zwischen sanfter Akustik, elektronischen Spielereien und experimentellen Anleihen, zusammengekittet mit Aris poetischen Texten. Ari (geb. 1988) und Hjörtur (geb. 1991) lernten sich 2007 auf einer Party in Salzburg kennen. Nachdem sie den Werdegang des jeweils anderen aus der Ferne beobachteten, starteten sie im Sommer 2016 ihr gemeinsames Musikprojekt unter dem Namen Oehl.

Als Basis der musikalischen Zusammenarbeit dienen über längere Zeit von Ari gesammelte deutschsprachige Texte und Songideen. Erst seit der Zusammenarbeit mit Hjörtur stellte sich eine gewisse Zufriedenheit ein. Seit dem Frühsommer 2017 konnte mit Marco Kleebauer (Leyya, Ant Antic, Karma Art) ein Produzent gewonnen werden, der sich gleichermaßen für das Projekt Oehl begeistert und mit seinem Input das kreative Team perfekt ergänzt. Bei Oehl trifft lyrische Schwermut auf musikalische Leichtigkeit, welche aber auf nordisch-melancholischen Rhythmen beruht. Es ist Musik für die Morgendämmerung und Abendeinkehr, für die unklar verlaufenden Grenzen von Frühling und Herbst, für den seltsamen Zustand, der sich zwischen dem eigenen Wachen, Schlafen und Träumen aufspannt.

Herbert Grönemeyer, der das Duo dieses Jahr als Support-Act mit auf Tour nahm, urteilte über Oehl: „Wunderbarer, cooler, unkitschiger, deutschsprachiger Pop. Sehr eigenständig, klug und künstlerisch besonders. Sehr ungehört und neu. Klasse“, und Casper charakterisierte sie als „eine Mischung aus Tocotronic und Tame Impala“.

Am 19. Februar treten Oehl in Bremen im Kulturzentrum Lagerhaus auf. Tickets für das Konzert gibt es im Vorverkauf.

 


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