Lot mit „Nasenbluten“ im Lagerhaus

Der Musiker aus Leipzig geht Anfang Februar mit seinem neuen Album auf ausgedehnte Deutschland-Tour.

Foto: Jens Dörre

Bremen. Lot heißt bürgerlich Lothar Robert Hansen und wird bereits mit sechs Jahren am klassischen Klavier ausgebildet. Mit 15 Jahren beginnt er eigene Songs zu schreiben, schnell entdeckt er die musikalische Welt abseits der Klassik. Die Mutter, geboren in der Türkei, der Vater aus Deutschland. Als Scheidungskind groß geworden lernt er früh für sich selbst zu sorgen, denn ab seinem 16. Lebensjahr schlägt er sich mit seiner Schwester alleine durchs Leben. Nach dem Abitur und dem Zivildienst in einer Nervenheilanstalt führt ihn der Weg nach Leipzig, seiner neuen Heimat – bis heute und wohl für immer.

Seit seinem Debütalbum „200 Tage“ aus dem Jahr 2015 verbindet er tiefgründige und intelligente Texte aus dem Alltag mit poppigen Sounds. Es hat über 100 Gigs und mehrere Supportshows, u.a. für Alligatoah, Philipp Poisel und Cro gespielt. 2017 folgt sein zweites Album mit dem Titel „Der Plan ist übers Meer“ und der gleichnamigen Single.

Im letzten Sommer ist mit „Nasenbluten“ das dritte Album von Lot erschienen. Er erzählt darauf wieder seine ganz eigenen Geschichten: ob von der Heimat am „Ende der Welt“ oder die Einsamkeit, die es bringt, wenn Familien zusammen „Allein“ sind. Lot lässt auf seinem neuen Album tief in seine Gefühlswelt blicken.

Am 5. Februar tritt er in Bremen im Kulturzentrum Lagerhaus auf. Tickets für das Konzert gibt es im Vorverkauf.

Update vom 20. Januar: Leider wird das Konzert ersatzlos gestrichen. Hier das ganze Statement von Lot:

„Liebe Freunde,

ich habe eine sehr sehr schlechte Nachrichten für euch. Schweren Herzens haben wir entschieden die Tour im Februar
abzusagen. Es wird auch keine Nachholtermine geben. Technisch heißt das für euch: Ihr bekommt euer Geld zurück.
Die Veranstalter stellen eine sog. allgemeine Stornofreigabe ein und ihr könnt euch dort melden, wo ihr sie
gekauft habt. Dabei ist es egal, ob es einer VVK Stelle oder online war.

Zu den Gründen und da will ich ganz ehrlich sein: Leider ist bis zu diesem Punkt der Kartenverkauf nicht so gelaufen wie es nötig gewesen wäre. D.h. um das ganze Produktionsteam, Bus, Unterkunft, Veranstalter und allen
anderen Posten gerecht zu werden, haben wir einfach nicht genug Tickets verkauft.

Es tut mir sehr sehr leid, dass ich jetzt all‘ die Menschen enttäuschen muss, die gerne gekommen wäre. Ich persönlich
habe mich sehr lange auf die Tour gefreut und es bricht mir ein bisschen mein Herz abzusagen.

Damit muss ich jetzt ersteinmal zurechtkommen.

Euer LOT“

 


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