Havington spielen stimmungsvollen Tourabschluss

Ein Abend zur Feier des Gegenwärtigen und in Erwartung des Kommenden: Havington sind in der Zentrale aufgetreten.

Havington

Bremen. Hier hat alles zusammengepasst! Nachdem Havington ihre Musik zwischen Indie, Pop und Folk zwei Wochen lang in verschiedenen Städten des Landes präsentiert haben, stand am Samstag der Tourabschluss in ihrer Heimatstadt Bremen an. Im stimmungsvollen Ambiente der als Konzertlocation noch recht unbekannten Zentrale in Flughafennähe spielt das Trio vor weit mehr als 100 Fans, Freunden und Familienmitgliedern. Vorab stimmt Ellen Atwood das Publikum musikalisch auf den Abend ein.

Die Singer-Songwriterin eröffnet den Konzertabend mit ruhigen und melancholischen Klängen. Im Sitzen mit Akustik-Gitarre und am Keyboard präsentiert Ellen Atwood ihre Musik zwischen Bedroom-Pop und Indie-Folk. Gemütliche Klänge mit ruhiger Stimme und ehrlichem, persönlichen Songwriting. Vor fünf Jahren ist sie aus Virginia in den USA nach Bremen gezogen, Mitte November veröffentlicht sie bereits ihr zweites Album „Humboldt Street“, in das sie auch elektronisches Flair einbringt. Am 17. November feiert sie ihr Releasekonzert in der Zollkantine. Ihr Set in der Zentrale beendet sie mit dem Havington-Cover „Trace“ – ein passender Abschluss und ein guter Übergang zum folgenden Hauptact.

Die Zentrale ist eine recht neue Location in der Neustadt in Flughafennähe – ein Atelier auf einem alten Industriegelände und ein entsprechend großer Raum mit hoher Decke. Industriell fühlt es sich hier aber gar nicht an – ganz im Gegenteil! Die Zentrale ist gemütlich gestaltet, Teppich liegt auf dem Boden und auf der Bühne, warmes Licht mit Glühbirnen, eine sich langsam drehende Discokugel an einer Holzkonstruktion und Sitzgelegenheiten runden das Gesamtbild ab. Man kommt direkt an, fühlt sich wohl und gut aufgehoben. Ideal für einen gemütlichen Abend zur kalten Jahreszeit.

In dieser wohligen Atmosphäre sorgen Havington für wärmende, berauschende Klänge. Musik, die umschließt und mehrstimmiger Gesang von Malte und Luka, der sich sanft auf die Haut legt. Mit Gitarre, Keys und Drums erzeugen sie eine in sich geschlossene Dynamik, die sich auf das Publikum überträgt. Ihre Musik hat das Bremer Trio in den letzten Jahren auf viele Bühnen geführt, in diesem Sommer spielten sie unter anderem auf der Breminale, gerade waren sie zwei Wochen auf Tour in ganz Deutschland. Dieses nahezu ausverkaufte Konzert dürfte jedoch der bisher größte eigene Auftritt in Bremen sein. Ein feierlicher Abschluss und die konsequente Belohnung für jahrelange Präsenz und harte Arbeit.

Für ihr besonderes Konzert haben sich Malte Schoppe (Gesang & Gitarre), Luka Küssner (Keys & Gesang) und Tom Plückebaum (Drums) ein abwechslungsreiches Programm überlegt. Bei „Follow Me“ kommt eine Ukulele zum Einsatz, vor „Curiosity“, einem der ältesten und bekanntesten Stücke, bauen sie einen perfekten Übergang ein, direkt darauf folgt mit „Places Where“ die ruhigste Nummer im Set. Großer Applaus bekommt das Beirut-Cover „Elephant Gun“, das an der Bühnenkante gespielt wird, Mitsing-Momente und einen lauten Chor gibt es bei „Little Child“ und „Darker Blue“.

Im März haben Havington in Berlin neue Songs aufgenommen, die bisher größtenteils unveröffentlicht sind. Neben der aktuellen Single „Trace“ bringen sie drei dieser Stücke in ihrem Auftritt unter, so auch letzte Song „Hey“. Ein Abschluss, der nochmal unter Beweis stellt, dass Havington ihren Werdegang selbstbewusst fortsetzen und das nächste Heimspiel somit wohl nur eine Frage der Zeit ist.

Seht euch hier unsere Konzertfotos an:


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