Enthusiastisch bis emotional

Prinz Pi und BRKN haben am Freitag den Abschluss ihrer großen „Nichts war umsonst“-Tour im Aladin gefeiert.

Prinz Pi

Bremen. Fast 30 Konzerte hat Rapper Prinz Pi in den letzten Wochen mit seinem neuen Album „Nichts war umsonst“ gespielt. Zwar schaffte es das Werk, anders als seine beiden Vorgänger, nicht bis ganz an die Spitze der Charts, das Aladin war dennoch gut gefüllt mit einem jungen, feiernden Publikum. Als Support hatte der Berliner den Hip-Hop- und R´n´B-Sänger BRKN dabei.

Der ebenfalls in der Hauptstadt lebende Nachwuchskünstler legt am Klavier los und baut immer wieder Passagen am Tasteninstrument in seine Songs ein. Mit einem DJ steht der Rapper auf der Bühne, er hat bereits einige textsichere Fans dabei. BRKN spielt einen gut aufgelegten, humorvollen Auftritt, läuft über die Bühne, setzt sich aufs Klavier und spielt zwischendurch sogar Saxophon. Von schnellen Rap-Songs bis ruhigen Klavierballaden hat er ein breites Repertoire. Zwischendurch baut er Mini-Pausen ein, die er „Dancebreaks“ nennt, wobei Strobo-Lichter toben oder die Backstreet Boys gesamplet werden. Am Freitag, den 16. November tritt BRKN solo im Tower Musikclub auf.

Als die Besucher damit rechnen, dass nach dem Intro von Prinz Pi der Vorhang fällt, kommt der 38-jährige Rapper davor und beginnt mit Sprechgang ganz ohne Beat. Schließlich setzt er dort auch zum ersten Song „Sandstrand“ an, bevor die ganze Bühne zum Vorschein kommt. Dort stehen sein Gitarrist und Pianist, ins Auge fällt besonders das Mikrofon des Background-Sängers, an dem drei Helium-Ballons nach oben steigen.

Bereits als vierten Song singt der Berliner mit großer Unterstützung des Publikums „Kompass ohne Norden“ vom gleichnamigen Erfolgsalbum. Seine emotionalen Geschichten fühlen die jungen und überwiegend weiblichen Besucher nach und so wird auch „100x“ zum Publikumshighlight. Prinz Pi bietet seinen Fans eine motivierte Performance und weiß, sie mit seinem Auftritt zu begeistern. Neben pochenden Bässen baut er auch eine ruhige Phase in den Abend ein, dabei spielt er unter anderem „1,40m“.

Er macht sich einen Gag aus den Stereotypen des Hip-Hops und den typischen Bewegungen. Gleichzeitig spielt er den fast zehn Jahre alten Song „Elfenbeinturm“, der ihm sehr am Herzen liegt. Damals sei die gesamte Bühne so klein gewesen, wie das Mini-Podest in der Mitte der heutige Bühne, auf dem er sich zum Song bewegt. Zum Highlight des Abends wird das Stück „Weiße Tapete“, bei dem Prinz Pi enthusiastisch rappt und die Besucher zum Springen animiert.

Für „Hellrot“ kommt Voract BRKN als Feature-Gast auf die Bühne. Prinz Pi ist stolz auf seine Voracts und deren Entwicklung. Im Aladin wurde er in den letzten Jahren schon von K.I.Z. oder Casper begleitet und so wird auch die Entwicklung von BRKN spannend. Das Finale wird noch einmal zur Ekstase, denn bei „Gib dem Affen Zucker“ ballern zum Schluss heftige Beats und Konfettikanonen.

Hier findet ihr unsere Fotos des Abends.

 


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