Elektronische Sounds und sanfte Popmelodien

Xul Zolar aus Köln gehen im Februar mit ihrem Debütalbum auf Tour und spielen im Bremer Lagerhaus.

Pressefoto: Robert Winter

Bremen. Bereits vor sechs Jahren trafen sich Ronald Röttel und Marin Geier in Köln und gründeten die Band Xul Zolar. Mit ihrem rhythmischen und elektronischen Indie-Pop verzückten sie schnell die Musikliebhaber und bauten sich eine erste Fanbasis auf. Mit der Debüt-EP „Tides“ folgte im Jahr 2015 die erste Veröffentlichung, die den eindeutigen und unverkennbaren Stil weiter definierte. Es folgten zahlreiche Auftritte auf Festivals oder als Support von Bands wie Future Islands oder Sohn. Am 19. Januar erscheint schließlich das mit Spannung erwartete Debütalbum „Fear Talk“.

Vielleicht ist es kein Zufall, dass die Musik auf „Fear Talk“ eine gewisse malerische Qualität aufweist. Immerhin hat sich die Band nach einem Maler aus dem 20. Jahrhundert benannt – dem Argentinier Xul Solar. Genau wie die Bilder der Impressionisten vermittelt ihre Musik ein Gefühl der Nostalgie und versprüht eine Aura, die man romantisch nennen könnte. Trotz der deutlich hörbaren Einflüsse von Künstlern wie The Smiths, Talking Heads oder sogar Phil Collins, ist „Fear Talk“ ein Album auf der Höhe der Zeit mit stark prozessierten Vocals und spannend gestalteten Synthies geworden.

Inzwischen zum Quartett gewachsen, kreist das Debütalbum von Xul Zular textlich um persönliche Themen wie Liebe und Verlust, aber auf abstrakte und metaphorische Weise. Dies spiegelt sich auch im Titel des Albums wieder, der sowohl als Anspielung auf die wachsende Unsicherheit einer Generation verstanden werden kann, als auch als Kommentar zu der weltweit um sich greifenden Panikmache durch Populisten, die der Zeit, in der „Fear Talk“ entstanden ist, ihren düsteren Stempel aufgedrückt hat.

Am 16. Februar kommen Xul Zolar nach Bremen ins Lagerhaus. Tickets für das Konzert gibt es im Vorverkauf.

 


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