Ein Mix aus Dream-Pop und Shoegaze

Die niederländisch-deutsche Band The Day spielt im Gastfeld in der Bremer Neustadt

THE_DAY. Foto: Lumi Lausas.

Bremen. Am kommenden Freitag, 17. Januar, spielt im Gastfeld um 20.30 Uhr, die Band THE DAY. Das sind Laura Loeters aus Utrecht/Niederlande und der in Hamburg lebende Gregor Sonnenberg. Beide lernen sich auf dem Konservatorium in Arnheim kennen, tauschen musikalische Ansätze und Ansichten aus und bringen Entfernungen, Unterschiede und immer neue Blickwinkel in ihrer Band unter einen gemeinsamen Nenner. Bei Live-Auftritten ergänzt ein Drummer das Duo.

Träumerisch anmutender Dream-Pop trifft auf einen von Hardcore gelernten und gelebten DIY-Ethos. Karge, federnde und entrückende Dynamik wechselt sich mit einer wild träumenden Harmonik ab, Rock und Synthies schaffen ebenso anregende Kontraste wie abendkühle, reduzierte Postpunk-Referenzen. Daran schließen sich Thematiken an, die Privates und Politisches genauso oft verbinden wie gegenüberstellen. THE DAY spielen eine Musik, die sich in ihrem Eskapismus der Utopie genauso zuneigt wie einer gepflegten Schwermütigkeit und sich so gegen allzu festgelegte Deutungszusammenhänge verwehrt.

THE DAY haben bisher zwei sehr schöne EPs in Eigenregie aufgenommen, waren unentwegt unterwegs, haben für Acts wie Kate Tempest oder Oh Wonder eröffnet und waren mit Turnover auf Tour. Und ganz nebenbei arbeiten die beiden weiter an der Formulierung ihrer eigenen Version zurückgenommener, melancholischer Popmusik. Die Stücke von THE DAY sind intim ohne sich aufzudrängen und erzählen mit von innen kommender Ruhe.

Am 18. Januar 2019 erschien das Debütalbum »Midnight Parade«. Trotz einer sehr großen Anhängerschaft gilt diese Band noch immer als Geheimtipp. Sie freut sich sehr darauf, erstmals in Bremen ihre Musik vorstellen zu können.


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