Ein bittersüßes Bild von der Straße der Stadt

Die Berliner Indie- und Punkband Vizediktator tritt mit ihrem neuen Album Anfang November im Kulturzentrum Lagerhaus auf.

Foto: Alex Schank

Bremen. Vizediktator ist ein Statement zur Zeit, ein bittersüßes Bild von der Straße der Stadt, ein grimmiger Mittelfinger und eine harte Punktlandung. Kreuzberg klingt noch immer wunderschön dreckig und direkt. Ihre Songs zielen unter die Haut, schneiden ins Herz und ballen die Faust. Das ist die charmante Bordsteinkante, aber auch der unbequeme Stein im Schuh.

Update: Das Konzert fällt leider aus!

Die Single „2001“ katapultiert viele Hörer*innen direkt in adoleszente Zeiten zurück. Billigen Fusel saufen und Kippen von der Tanke des Vertrauens, die das ganze Jugendschutzgesetzding nicht so eng sah. Sie denken oft an diese prägenden Nächte zurück, die nicht immer ganz konsequenzlos endeten.

Mit „2001“ veröffentlichen Vizediktator nicht nur die zweite neue Single in diesem Jahr – sie kündigen auch das zweite Album der Band an: „Was kostet die Welt?“ erscheint am 14. Oktober. Neben authentischer Gossen-Romantik, bleibt die Band inhaltlich auch den großen Gefühlen wie Liebe, Verlust und Rausch treu. Allerdings ist man mit Mitte 30 doch auch ein Stück erwachsener geworden und der Themenkreis hat sich erweitert. Kinder und die damit verbundenen Sorgen, Freuden und all die menschengemachten Extreme werden adressiert.

 


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