Breminale-Mittwoch: „Clubrauschen“ und Bremer Doppelpack
Tausende Besucher haben sich zur Eröffnung der 32. Breminale auf den Weg an den Osterdeich gemacht und inmitten unzähliger Eindrücke viele Konzerte gesehen.

Bremen. Die diesjährige Breminale ist mit einem vielfältigen und bunten Programm gestartet! In entspannter und friedlicher Atmosphäre säumen Zehntausende Besucher die mit Zelten, Buden und Ständen gestaltete Fläche zwischen Sielwall und Kunsthalle. Musik gibt es in drei Zelten, auf mehreren Freiluftbühnen und den selbstgezimmerten Dreimeterbrettern. Ein Spaziergang über das Gelände mit dem Klang verschiedener Bands bei einem Kaltgetränk war gestern Feierabendbeschäftigung Nr. 1 in Bremen – man trifft sich wieder am Osterdeich.
Schaut euch hier unsere Fotos des Eröffnungsabends an.
Der Abend im Live-Blog von Laura (lw) und Marcel (mak):
17:00 Uhr: Schon am späten Nachmittag füllt sich das Gelände bei viel Sonnenschein, aber nicht so heißen Temperaturen wie im letzten Jahr. Es ist angenehmes Wetter, um draußen sitzen und feiern zu können. Zahlreiche Besuchergruppen tummeln sich am Deich, legen sich ins Gras und öffnen die ersten Getränke. Die Stimmung ist gelöst und freundschaftlich. (mak)
18:00 Uhr: Unser erster Act der diesjährigen Breminale ist Am Apparat, ein Bremer Kollektiv und Independent-Label mit DJs, Rappern und Produzenten. Sie treten auf den Dreimeterbrettern auf. Die Zuhörer lauschen relaxten Klängen zwischen Rap und Beats. (mak)
19:00 Uhr: Ausgelassene Stimmung am Deich. Der Startschuss für die ersten Programmpunkte der Breminale ist bereits gefallen. Das Bremer Wetter ist gnädig, die Sonne scheint. Langsam füllt sich der Deich auch weiter hinten vorm Bremen Vier-Zelt, gleich spielt Michel Ryeson. (lw)
19:30 Uhr: Der aktuelle „Live in Bremen“-Gewinner Michel Ryeson darf die größte Bühne der Breminale eröffnen. Solo mit Akustik-Gitarre und Loop-Station spielt er sommerliche Klänge mit vielen Momenten zum Mitklatschen und anderen zum Innehalten. (mak)
20:00 Uhr: Lueam tritt als erster von drei Künstlern beim „Clubrauschen“ auf, einem gemeinsamen Abend von Tower Musikclub, Kulturzentrum Lagerhaus und Lila Eule. Einige werden sein Gesicht von Auftritten der aufgelösten Band Findus kennen. Sucht man Lueam auf den einschlägigen Streaming-Plattformen, findet man lediglich zwei Songs. Sein Solo-Projekt ist noch recht jung. Doch der Auftritt überzeugt, experimentelle Beats treffen aussagekräftige, deutsche Texte. Politische Meinungen werden vertreten und Elektrobeats schrabbeln zwischendurch gekonnt durch die Songs. (lw)
20:30 Uhr: Zum Abschluss seines Auftritts startet Lueam einen Versuch. In der lebhaften Umgebung der Breminale spielt er seinen einzigen ruhigen Song solo nur mit Gitarre. Das Publikum rückt zusammen, es ist ein gelungener und schöner Abschluss der halbstündigen Show. (mak)
20:40 Uhr: Ein Besuchermagnet ist auch in diesem Jahr die offene Bremen Next-Bühne an der Weser. Schon kurz nach der Eröffnung feiern dort die Massen, es gibt kaum ein Durchkommen an dieser Stelle. Das Programm zieht überwiegend junge Fans an, sodass alle Altersgruppen auf der Breminale Anlaufstellen haben. Super Sache! (mak)
21:00 Uhr: Van Holzen, unser persönlicher Tipp am heutigen Abend, spielt auf der Flutbühne. Die drei Jungs aus Ulm fetzen gut los. An der Tatsache, dass das Zelt bereits vor Spielbeginn gut gefüllt ist, merkt man, dass die Band bereits jetzt einen gewissen Beliebtheitsstatus bei den Bremern hat. Es folgt inklusive einer Zugabe eine einstündige, energiegeladene Show mit rockigen, lauten Songs. Am Ende verweisen sie auf ihren nächsten Bremen-Gig am 7. November im Tower Musikclub, für den es noch Tickets gibt. Wir sehen uns wieder! (lw)
21:30 Uhr: Ein lauter, düsterer, atmosphärischer und brachial guter Auftritt. Komplett auf den Punkt. Van Holzen! (mak)
22:30 Uhr: Faakmarwin sind am Eröffnungsabend Headliner der größten Bühne und bringen mit sehr viel Energie ihr Publikum zum Springen und Schwitzen. Das Zelt ist voll, die Band ist ein feierwütiges, musikalisches Highlight des Tages. Ihre zwei Singles aus diesem Jahr haben sie ebenso dabei wie eingebaute Samples und Michel Ryeson als Gast bei „Und du tanzt“. Ein reines Bremer Gemeinschaftsprojekt! (mak)
23:15 Uhr: Die Standbühne kurz vor dem Sielwall verwandelt sich in ein Freiluftkino. Es werden zehn Super-8-Filme mit ratterndem Projektor im Stil der 60er- und 70er-Jahre gezeigt. Musikalisch improvisieren dazu Kai Kampf, Tom Wagner und Nils O’swald der Bremer Combo Paloma & The Matches. (mak)
23:45 Uhr: Ein wenig fernab des Breminale-Trubels, der gleich sein Ende für heute finden wird, auf Höhe der Steintreppen am Tiefer haben sich ein Feuerkünstler und ein Geiger eingefunden. Der entspannte Rahmen passt perfekt zum Heimweg des ersten Tages. (lw)
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