Breminale 2017 – Wir stellen vor! Heute: Woman

Vom 05. Juli bis 09. Juli findet wieder die Breminale auf dem Osterdeich statt. Wir stellen einige Künstler vor. Heute haben wir Woman aus Köln ein paar Fragen gestellt.

Foto: Robert Winter

Bremen. Einfache Antworten sind gefragt, aber Woman stellen lieber Fragen. Zum Beispiel diese hier: „Where you gonna go when the planet erupts?“ heißt es im Song „Dust“ auf dem Debütalbum „Happy Freedom“ des Kölner Trios. Tja, wohin willst du gehen, wenn die Erde zerbirst? Darauf gibt es sicher keine einfache Antwort zu finden. Textlich geht es also gleich gut los. Und musikalisch auch. Der Beat marschiert elegant in Richtung Firmament, Keyboards öfnen den Raum, aus dem Dunkel kommen seltsame Geräusche. „Is there something greater than dust?“, fragt die Stimme. Klar, denkt der Hörer, nämlich diese kosmisch-elektronische Pop-Musik

Habt ihr vor eurer Bestätigung schon mal etwas von der Breminale gehört?

Ehrlich gesagt: Nein. Wir haben von einigen Veranstaltungen, bei denen wir jetzt spielen noch nichts gehört, meistens belassen wir es auch dabei bis wir losfahren. Überraschungen sind was Schönes.

Wer euch noch nicht kennt, was macht ihr und warum sollten die Leute unbedingt zu eurem Konzert kommen?

Wir sind die Band Woman. Manuel spielt Gitarre und singt, Milan spielt Schlagzeug und ich bin Carlos, spiele Keyboards und singe. Wir machen seit 5 Jahren zusammen Musik und nennen unsere Musik, ein bisschen aus Schubladen-Verdrossenheit, einfach „Peace Pop“. Wir haben unsere musikalischen Wurzeln alle woanders, da kommt eben vieles zusammen. Milan ist mit Krautrock und Jazz aufgewachsen, liebt Grizzly Bear über alles. Manuel ist bei uns der Post-Rocker, Radiohead-Spezialist und guckt gerne den Woodstock-Auftritt von Santana. Ich (Carlos) bin wiederum nach Santana benannt, mit Soul, Funk, Hip Hop und elektronischer Musik sozialisiert und höre im Moment meistens Ambient. Das spielt alles darein. Dadurch passiert bei uns ständig was Neues, wir bewegen uns immer weiter. 2016 haben wir unsere erste EP gemacht, letzten Monat haben wir unser Debütalbum „Happy Freedom“ veröffentlicht. Spannende Zeiten!

Wo ist der größte Unterschied zwischen Auftritten in einem dunklen Club oder auf einem Kulturfestival?

Die Atmosphäre ist komplett unterschiedlich. Clubs sind atmosphärisch oft düster und kühl, was total spannend sein kann. Man kann sich in der Dunkelheit sicher fühlen. Im Publikum und auf der Bühne. Bei Open Air Festivals ist es, zumindest wenn wir spielen, meistens noch hell. Das ist ganz anders. Die Leute sehen den Schweiß, wir sehen die Leute. Das ist irgendwie cool, kann aber auch einschüchtern. Es ist aber vor allem schön zwischen Club-Shows auch mal ans Tageslicht zu kommen. Wir reden in der Band immer von unserem „Proberaum-Teint“.

Ihr geltet als spannende Newcomer und werdet mit Lorbeeren überhäuft. Ist die daraus entstehende hohe Erwartungshaltung mancher Besucher eher Antrieb oder Last?

Die Atmosphäre ist komplett unterschiedlich. Clubs sind atmosphärisch oft düster und kühl, was total spannend sein kann. Man kann sich in der Dunkelheit sicher fühlen. Im Publikum und auf der Bühne. Bei Open Air Festivals ist es, zumindest wenn wir spielen, meistens noch hell. Das ist ganz anders. Die Leute sehen den Schweiß, wir sehen die Leute. Das ist irgendwie cool, kann aber auch einschüchtern. Es ist aber vor allem schön zwischen Club-Shows auch mal ans Tageslicht zu kommen. Wir reden in der Band immer von unserem „Proberaum-Teint“.

Welche drei zentralen Dinge machen für euch ein gutes Live-Erlebnis aus?

Drei zentrale Dinge, die live wichtig sind. Schwierig, es gibt vielleicht Hunderte! Der Klang ist für uns als Musiker superwichtig, aber auch für’s Publikum. Wenn’s scheppert und piepst, lenkt das von der Musik ab. Egal wie gut man spielt. Außerdem geht’s auch um Performance. Je mehr wir spielen, desto lockerer werden wir damit auf Bühnen zu stehen. Dadurch entsteht dann auch eine ganz neue Energie und Verbindung zum Publikum. Wenn das Publikum tanzt, die Texte kann und etwas zurückkommt, ist das das Größte. Das ist auch ganz neu für uns. Drittens: Jetzt fällt mir nichts mehr ein. Hab ich anfangs nicht gemeint, es gäb da soviel? Hahaha.

Woman spielen am Mittwoch, den 05. Juli um 19:30 Uhr im Deichgraf.

 


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