„Bremen ist ein Anker für uns“

Milliarden sind diesen Freitag Headliner des Schallwellen-Festivals im Kulturzentrum Schlachthof und haben uns vorher einige Fragen beantwortet.

Milliarden, Foto: Jörg Kröger

Bremen. Am Freitag, den 20. September findet im Kulturzentrum Schlachthof das von uns in Kooperation organisierte Schallwellen-Festival statt. Zwischen prominentem Headliner, Szene-Geheimtipp und lokalem Newcomer haben wir euch ein abwechslungsreiches Line-Up zusammengestellt. Vorab haben wir Milliarden-Sänger Ben Hartmann einige Fragen gestellt. Hier gibt es alle Informationen und Höreindrücke zum Konzertabend diesen Freitag.

Oft habt ihr eure Konzerttourneen in Bremen gestartet, diesmal endet der Festivalsommer hier. Wie ist eure Verbindung zur Stadt?

Bremen ist ein mysteriöser Nabel für unsere Live-Geschichte. Wir spielen seit fünf oder sechs Jahren Konzerte und haben sofort Kontakt zur Stadt gefunden – sowohl zu den Einwohnern als auch zu den Veranstaltern. Wir hatten immer eine gute Basis an Leuten hier und kommen sehr gut miteinander zurecht. Bremen ist ein neuralgischer Punkt und ein Anker für uns. Anfang und Ende einer Tour sind wichtige Termine, entweder um sich Sicherheit zu erspielen oder zum Ende in vertrauter Umgebung richtig zu feiern. Freitag wollen wir gemeinsam mit den Besuchern den Abschluss unseres Festivalsommers krönen.

Was werdet ihr in Bremen nach eurem Konzert noch machen? Gibt es eine bestimmte Tradition?

Für uns gibt es zwei Institutionen und Eckpfeiler in der Stadt. Zum einen ist es das Malenchen im Viertel, wo wir nach unseren Shows super gerne mit unseren Bremer Freunden abhängen. Zum anderen die Sielwallkreuzung, um nachts noch einen Rollo zu essen um den Alkohol zu verdauen. Ansonsten lassen wir uns gerne durch die Nacht treiben.

Was habt ihr für euren Abschluss des Festivalsommers im Bremer Schlachthof vorbereitet?

Besondere Aktionen und Spezialitäten für die Auftritte überlegen wir uns meistens erst in den letzten Proben. Es schlummern auf jeden Fall Gedanken dazu in uns, dazu kann ich aber noch nicht mehr sagen.

Ihr hattet einen langen Festivalsommer und vorher eine eigene Tour. Auf welche Show blickt ihr besonders gerne zurück?

Ich erinnere mich besonders gerne an das größte Konzert der Tour in Berlin, ein wahnsinniger Höhepunkt in unserer Heimatstadt. Außerdem hatten wir total verrückte Konzerte in Hannover, Köln und Hamburg. Es ist ein Vor- und Nachteil gleichzeitig, dass alles digitalisiert ist und wir in Foren wie Instagram einfach zurückswipen können und uns in Videoschnipseln durch die Zeit kämmen. So ordnen wir verschiedene Erinnerungen dann einzelnen Städten wieder zu.

Was macht für euch ein gutes Konzert aus, wann seid ihr hinterher mit euch zufrieden?

Jeder von sieht das unterschiedlich, es gibt aber einen übereinstimmenden Moment, in dem wir uns angucken und wissen ob es gut oder schlecht war. Das hat viel damit zu tun, ob der Dialog mit dem Publikum funktioniert und ob wir ein Mindestmaß an Genauigkeit und Stimmigkeit im Groove hatten. Band und Besucher sollten sich gegenseitig hochschaukeln und Impulse geben.

Eure beiden Alben sind 2016 und 2018 erschienen. Behaltet ihr den Zwei-Jahres-Abstand bei und veröffentlicht nächstes Jahr neue Musik?

Wir wissen es tatsächlich selber noch nicht ganz genau, aber wir könnten es uns vorstellen. Es gibt momentan viele Skizzen, Demos und Ideen für neue Songs. Wir schreiben aktuell neue Lieder und sind insgesamt guter Dinge. Dabei machen wir uns aber keinen Druck, indem wir ein bestimmtes Datum anpeilen. Erstmal spielen wir jetzt im Schlachthof die „Berlin“-Platte ab, diese Ära endet für uns mit dem Auftritt am Freitag.

Nach dem Schallwellen-Festival geht es für euch direkt weiter mit Konzerten. Bei sechs Shows seid ihr als Vorband von Von Wegen Lisbeth dabei. Wie schwer fällt euch die Umstellung von Hauptact zum Support-Act?

Die Umstellung fällt uns nicht schwer. Wir freuen uns extrem auf diese Woche – Von Wegen Lisbeth sind unsere Proberaum-Nachbarn und gerade eben haben wir sie im Tischtennis abgezogen. Wir sind gerne ihre Vorband, zumal wie lange niemanden mehr supportet haben. In diese halbe Stunde legen wir alles rein und heizen an. Wir wollen die Messlatte für die Lisbeths möglichst hoch legen.

Tickets für das Schallwellen-Festival am 20. September gibt es im Vorverkauf bei Eventim, Nordwest-Ticket oder als schicke Hardtickets direkt im Schlachthof.

 


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