Acht Bands auf zwei Bühnen

HalloVerdenFestival 2017 am Samstag, 11. November / Vorverkauf läuft

Di Happy. Foto: Sandra Ludewig

Acht Bands, zwei Bühnen, ein Tag voller Musik – das ist die Mischung, auf die die Veranstalter auch 2017 beim HalloVerden-Festival in der Stadthalle Verden setzen. Alle Fans der Veranstaltung sollten sich den Termin im Kalender notieren: Samstag, 11. November 2017. Los geht es bereits um 16.30 Uhr, gegen Mitternacht ist Schluss. Mit dabei sind diesmal beispielsweise Bands und Künstler wie Die Happy, Leslie Clio und Staubkind. Und mit den Jungs von Antiheld kommt sogar eine Band wieder, die bereits 2016 auftrat.

Auf die Beine gestellt wird die Veranstaltung wie in den Vorjahren von der Lebenshilfe Rotenburg-Verden. Ein Team aus Menschen mit und ohne Behinderung arbeitet monatelang auf den Tag hin und sorgt auch während des Festivals für den Ablauf – bei der Künstlerbetreuung, beim Einlass, Catering und an der Garderobe. Jahr für Jahr komme die Veranstaltung mit „der besonderen Atmosphäre gut bei den Besuchern an und so fiel die Entscheidung zu einer weiteren Neuauflage nicht schwer“, teilen die Veranstalter mit. Wieder sei auf eine gute musikalische Mischung bei der Programmplanung geachtet worden.

Wie sehr die vier Bandmitglieder die Bühne lieben, weiß jeder, der Die Happy schon einmal live erlebt hat. Vor rund 25 Jahren wurde die Band gegründet. „Das halbe Leben verbringen wir jetzt schon zusammen und es ist ein gutes Gefühl, sich gegenseitiger, tiefer Freundschaft und Vertrautheit sicher sein zu können“, verrät Drummer Jürgen Stiehle auf der Website. In all den Jahren hat die Band nichts an Spielfreude und Energie eingebüßt. Im Gegenteil, mit der Erfahrung und Souveränität von weit mehr als 1000 Konzerten schafft es Sängerin Marta Jandová immer wieder spielend leicht, das Publikum in ihren Bann zu ziehen dank ihrer Stimme und Bühnenpräsenz. Und ihre spontanen Einfälle und Anekdoten machen jede Die-Happy-Show einzigartig. „Wir freuen uns wahnsinnig auf die Konzerte und sind richtig heiß darauf, wieder auf der Bühne zu sein“, lässt Marta verlauten.

Musik, die es schafft, mitzureißen, zu berühren, abzuholen und mitzunehmen oder einfach aus dem Alltag zu entführen – besser kann man Louis Manke und sein Projekt Staubkind kaum
auf den Punkt bringen. Mit seiner unverwechselbaren, rauen Stimme verbindet der Berliner Sänger und Gitarrist ehrlichen, deutschsprachigen Rock-Pop mit eingängigen Melodien. Erst im März 2017 kam das jüngste Album „An jedem einzelnen Tag“ auf den Markt. Live, auf Deutschlands Bühnen, fühlt sich Louis Manke am wohlsten – und so können sich die Festival-Besucher in Verden auf den Auftritt freuen.

Ebenfalls mit dabei: Leslie Clio. „PURPLE“, so lautet der Titel ihres dritten Albums im Mai 2017. Bereits mit dem Debüt „GLADYS“ gelang der gebürtigen Hamburgerin der Durchbruch. Ein Erfolg, den sie sie mit „EUREKA“ konsolidieren konnte. Nachdem sie sich zunächst vor allem ihren Soul-Wurzeln gewidmet hatte, umarmte Clio im Anschluss den großen Pop – und führt nun auf PURPLE ihre mannigfaltigen Einflüsse mit Souveränität zusammen. Doch auch wenn der Künstlerin ein gewaltiger musikalischer Schritt gelungen ist, handelt es sich doch immer noch ganz klar um ein Leslie-Clio-Album. Thematisch knüpft „PURPLE“ mit Leichtigkeit an vorherige Werke an: „Es geht immer noch um Liebe, Herzschmerz und Idioten“, sagt sie lachend. „Aber auch um Einsamkeit und Isolation und was es bedeutet, eine Frau zu sein. Ich bin erwachsen geworden und ich denke, das spiegelt sich in PURPLE wieder.“

„Die Band, auf die die Welt gewartet hat, ist unterwegs.“ So ist es bei den Tourterminen der Dead Rock Pilots zu lesen. Mit einem Mix der besten Rock-Hits wollen die fünf Kerle aus Bremen die Bühne zum Beben bringen – das Ganz im unvergleichlichen Dead-Rock-Pilots-Sound, mit Humor und der nötigen Professionalität. Was kann man live erwarten? Titel, die lange Zeit in den Hitlisten ganz oben standen oder immer noch stehen. Eine Rock-Achterbahnfahrt der letzten drei Jahrzehnte. Die Songs werden nicht einfach nachgespielt, sondern bekommen den Stempel der Piloten aufgedrückt. So entstand die Setlist, etwa mit Titeln von den Red Hot Chili Peppers, Foo Fighters und Toten Hosen.

Wer bei HalloVerden2016 dabei war, der trifft 2017 auf alte Bekannte: Die Jungs von Antiheld sprangen bedingt durch den Ausfall einer anderen Band im vergangenen Jahr kurzfristig in Verden ein und schafften es, das Publikum zu begeistern. Und daher ist die Band nun erneut dabei, die ihre Musik selbst bezeichnet als Straßenköterpop aus Stuttgart. „Geprägt von einer Generation, die nach drei abgebrochen Studiengängen immer noch ratlos ist, keine Rente einbezahlt und irgendwie nicht so recht weiß, was ihr Ding ist, stürzt sich Antiheld in die tiefe Sehnsucht, die das Rationale auch mal ausblendet“, beschreibt es die Band auf ihrer Website. „Liebe und Schmerz, Heldentum und Scheitern sind immer direkt nebeneinander.“
Die Bühne ist für Pad ein zweites Zuhause. Pad ist ein junger Liedermacher aus Bremerhaven mit deutsch-thailändischen Wurzeln. Der Singer/Songwriter ist für seine deutsche Popmusik bekannt und komponiert seine Songs selbst. Seine Inspirationsquelle ist das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen. Markenzeichen: eine kraftvolle und doch warme und gefühlvolle Stimme. Pad zieht die Zuhörer in seinen Bann mit Songtexten, die das Leben schreibt und nicht zu vergessen mit seiner Gitarre.

Drei Jungs mit Mut, Ideen und Bock auf Musik: Das ist die Band Finder. Schon kurz nach der Gründung 2014 folgte die Einladung der Band Marathonmann für eine Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die Rückmeldungen so überwältigend, dass die Musiker aus Soltau beschlossen, ihre Songs rund zu schleifen und die Aufnahmen für ihr erstes Album zu beginnen. Dabei entwickelte sich ein eigenständiger Sound, der die Gedanken der Songs miteinander verbindet. 2016 meldete sich Finder mit dem Debütalbum „Keiner sagt, dass es einfach wird“ zurück und spielten bundesweit Konzerte. Anfang 2017 waren sie außerdem zu Gast in der TV-Show „Circus Halligalli“ auf Pro7 und konnten dabei ein breiteres Publikum für sich gewinnen.
Handgemacht und druckvoll – mit einem Spagat zwischen modernem, hartem Metal und melodischen Klängen von Cello, Dudelsäcken und Flöten setzt sich Incantatem mit Themen wie Religion und sozialen Missständen, aber auch mit der Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt auseinander. Zu selbstgeschriebenen Songtexten und Melodien reihen sich auch Traditionals und lyrische Werke unterschiedlicher Epochen ins musikalische Repertoire. Die Bandmitglieder legen Wert auf Vielfalt und möchten sich selbst keine Grenzen setzen.
Karten für das HalloVerden-Festival 2017 sind zu haben auf www.nordwest-ticket.de und direkt bei der Lebenshilfe Rotenburg-Verden unter 04261-9443-55.


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