40 Zentimeter Wassertiefe, Dauerregen und Matsch

Feuerwehr mit Lagebericht zum Hurricane Festival 2016: Feuerwehrfahrzeuge zu Rettungswagen umgebaut

Foto: Jörg Kröger

Scheeßel. Die, die da waren, werden diese Tage nicht so schnell vergessen. Der Feuerwehr-Abschnittspressesprechers Süd und stellvertretende Kreispressesprechers des Landkreises Rotenburg schreibt zu den ersten Tagen beim Hurricane-Festival in Scheeßel folgendes in seinem Bericht. Ein Kampf gegen die Wassermassen und den Schlamm.

Aufgrund der Wetterlage mit seinen extremen Regenwassermengen, welches das Festivalgelände überschwemmte, sind zahlreiche Feuerwehren im Einsatz. Der eingesetzte Regen am Samstagvormittag sorgte dafür, dass auf dem Gelände mehrere Seen endstanden, mit einer Wassertiefe bis ca. 40 Zentimetern. Das Festivalgelände wurde für die Besucher gesperrt, die eingerichteten Sanitätsplätze hinter den Bühnen wurden ebenfalls überschwemmt und waren somit nicht mehr einsatzfähig. Somit wurden sechs Feuerwehren  zur technischen Hilfeleistung alarmiert. Die Alarmieren Rettungsmittel wurden eingesetzt um an mehreren Stellen auf dem Festivalgelände das Wasser abzupumpen.

Nach Absprache des Veranstalters mit der Feuerwehr wurde das THW aus Rotenburg und Bremen alarmiert, um die Großpumpen zu nutzen, die bis 15 Tausend Liter Wasser die Minute fördern. Mit vereinten Kräften konnte das Veranstaltungsgelände von den Wassermassen in den Rettungsbereichen abgepumpt werden um das Festival weiterzuführen. Bis 19:30 Uhr waren die Maßnahmen zum Großteil abgeschlossen, leider setzte dann erneut permanenter Dauerregen ein, der Zurzeit anhält und sich die Lage wieder zuspitzt. Auf den Zeltplätzen spitze sich die Lage ebenso zu, da auf den Rettungswegen keine Rettungswagen mehr fahren konnten, da diese dort im Schlamm stecken blieben. Daraufhin wurden Feuerwehrfahrzeuge aus dem Landkreis alarmiert die mit Allrad und einer Ladefläche ausgestattet sind und diese zu Rettungswagen umzubauen. Zusätzlich wurden geländefähige Rettungswagen aus Niedersachsen angefordert. Somit ist im Notfall die Sicherheit gewährleistet dass der Rettungsdienst und der Notarzt zu den Verletzten fahren können. Zurzeit sind für die normale Brandsicherheitswache 36 Feuerwehrleute in Bereitschaft die am heutigen Tag einen brennenden Palettenstapel löschen mussten und zusätzlich 60 Feuerwehrleute die zur technischen Hilfeleistung, sprich Wasserpumpen eingesetzt sind, hierzu gesellen sich 32 THW Leute.  

Der Rettungsdienst vom Landkreis Rotenburg Wümme ist am heutigen Tag mit einem Personal von 30 Rettungsdienstlern  und 7 Notärzten im Einsatz, hierzu kommen ca. 150 Sanitäter. Die Behandlungszahlen sind in diesem Jahr etwas gestiegen. Bis 17 Uhr waren es heute ca. 1100 Festival bedingte Behandlungen, wovon 71 Fahrten ins Krankenhaus führten. 

 


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