Fremdgehört Live – Das Interview mit Pfa und Claas

Am 14. Mai gibt es die Premiere von Fremdgehört live - davor stellen pfa und claas sich gegenseitig ein paar Fragen.

Regelmäßig (oder auch nicht so regelmäßig) stellen sich pfa und claas neue oder alte Lieblingsbands und -songs vor, die der andere dann nach Herzenslust abfeiern oder zerreißen darf. Am Samstag den 14 Mai stellen die beiden sich der Öffentlichkeit. Im Rahmen des 30en Eisengeburtstags werden die beiden ihre Lieblingsplatten in die Eckkneipe schleppen und dort auflegen.

Vorab stellten sie sich jeweils drei Fragen.

claas: Kannst du dich an deinen ersten Eisenbesuch erinnern?
pfa: Nein. Aber es muss so ein typischer Abend gewesen sein, den bestimmt jeder Zweite in Bremen bereits erlebt hat. An dem irgendwer meint, dass man unbedingt im Eisen einen Krabeldiwandenuff trinken müsse. Erstaunlicherweise fand ich den damals nicht so schlimm. Ich erinnere mich vielmehr an außergewöhnliche Abende: „Take it or Break it“-Nächte, die Trump-Wahl, mit Freunden, Fußball-Abende, alleine mit Nando oder ausgelassene Feiern bis es wieder hell wurde. Schlimm war es, als mein Junggesellenabschied im Eisen endete.claas: Welchen Song darf/soll ich auf keinen Fall spielen?
pfa: Bitte, bitte spiele keine Werder-Songs. Wenn „Lebenslang grün-weiß“ laufen sollte, mache ich direkt danach „Mer stonn zo dir, FC Kölle“ an. Wir haben uns schließlich auf Punk bis Soul geeinigt.

claas: Der ultimative Rausschmeißer ist….?

pfa: Als erstes fiel mir „Was hat dich bloß so ruiniert“ von den Sternen ein. Die Schnapsleichen mit dem Kopf auf dem Tisch, das abgestandene Bier auf dem Tresen und die klebrigen Schnapsgläser dazwischen – da gehen doch nur noch die Sterne. Aber es kommt natürlich auf die Stimmung an: Wollen die Leute nochmal so richtig eskalieren? Oder sollen sie einfach aus dem Laden raus? Es gibt so Klassiker wie „Thank you for the Music“ von Abba oder „The End“ von The Doors. Das wäre aber nicht meins. Ich spiele: „Ich danke der Academy“ von Kettcar. Denn: „Solange die dicke Frau noch singt, ist die Oper nicht zu Ende.“

pfa: Was war dein schönstes Erlebnis oder auch bester Abend im Eisen?

Claas: Da gab es ja einige. Ich erinnere mich an ein wahnsinnig energiegeladenes Konzert vor Jahren von den Cool Jerks erinnern. Die Grillmaster Flash Albumpräsentation ist mir auch noch in guter Erinnerung. Leider haben wir danach nicht zusammen aufgelegt, das haben wir aber ein paar Monate zuvor gemacht und das war ein wahnsinnig wilder Abend. Meine „runde“ Geburtstagsfeier war auch sehr schön. Und als mein zweiter Sohn geboren wurde, spielte Guido Pop einen bestimmten Song von EA80 (mit Namensbezug zum Nachwuchs), während Nando mit Schnaps ankam. „Wenn wir mal nicht weiter wussten, hieß es erstmal….“ – Nach deiner Hochzeit landete ich auch noch bei aufgehender Sonne im Eisen und nahm das letzte Bier (in Anzug und allem!). Möchte ich nichts von missen.

pfa: Welchen Song spielst du, wenn die Stimmung am Siedepunkt, auf dem absoluten Höhepunkt ist?

Claas: Oh ha, das ist mal schwierig, kommt immer auf das Publikum an, würde ich sagen, aber was immer geht, sind eigentlich Evergreens, die (fast) jeder mag, „Mr. Brightside“ z.b. oder auch „Jein“ von Fettes Brot. Im Molotow hat mal jemand „Angle“ von Robbie Williams aufgelegt, das war sehr geil. Schlussendlich entscheidet das aber wirklich das Publikum, was wollen die an diesem Abend hören, Punk, Partyhits oder Indieballermann? You name it. Dann kann sogar Radiohead die Stimmung zum Sieden bringen.

pfa: Wie hältst du dich selbst beim Auflegen fit und bei Laune oder wie hält man am besten die ganze Nacht durch?

Claas: Ich bin ja großer Fan von Mittagsschlaf. Für eine durchgemachte Nacht ist das schon mal die Grundvoraussetzung. Ansonsten vorher einen starken Kaffee, dabei viel Wasser, keinen Schnaps vor Mitternacht und damit sowieso aufpassen.

Freut euch auf den 14. Mai ab 22:00 Uhr im Eisen!


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