Johanniter aus Bremen beim Deichbrand Festival im Einsatz

Mission Rocker-Retter: Ehrenamtliche Einsatzkräfte der Johanniter-Unfall-Hilfe aus dem Ortsverband Bremen unterstützen den Sanitätsdienst in Cuxhaven.

Johanniter beim Deichbrand. Foto: Schweigler
Johanniter beim Deichbrand. Foto: Schweigler

Cuxhaven/Nordholz. Der Countdown läuft: Unter dem Motto „Ihr rockt. Wir retten.“ reisen Johanniter aus Bremen am Mittwoch zum Deichbrand Festival nach Nordholz bei Cuxhaven. Vom 18. bis 21. Juli stellen sie als ein Team der insgesamt rund 650 ehrenamtlichen Einsatzkräfte aus dem gesamten Bundesgebiet die sanitätsdienstliche Versorgung der rund 60.000 Besuchenden sicher.

Die Rocker-Retterinnen und -Retter werden während der Veranstaltung in unterschiedlichen Schichtsystemen und in den Bereichen Einsatzleitung, Sanität, Logistik, Technik sowie Verpflegung zur Stelle sein. Für die Gäste des Festivals werden auf dem gesamten Gelände insgesamt acht Unfallhilfestellen (UHS) betrieben. Hier werden Sanitätszelte aufgebaut und medizinisches Material vorgehalten, um die Erstversorgung sicherzustellen. Zusätzlich werden Fahrzeuge für den Patiententransport in die umliegenden Krankenhäuser zur Verfügung stehen. Mehrere Fußtrupps werden zudem immer auf dem Gelände unterwegs sein, um kurzfristig vor Ort helfen zu können oder den Transport zur nächsten UHS vorzunehmen.

Eine der Unfallhilfsstellen (UHS) koordinieren Helfende aus dem Ortsverband Bremen. Dort übernehmen sie in einem Sanitätszelt die Erstversorgung von Verletzten und können kleinere Wunden schnell behandeln. Für die Versorgung und Logistik aller Bereiche ist Arne Saak aus dem Ortsverband Bremen verantwortlich. „Neben dem ganzen Aufwand, der dieser Sanitätsdienst mit sich bringt, ist es für die Helfenden ein Dienst, auf den sich alle das ganze Jahr freuen“, weiß er. „Die Gemeinschaft, der Zusammenhalt und die gute Laune der Festivalbesucher und Kollegen sind einmalig“, wird er in einer Pressemitteilung zitiert.

Im vergangenen Jahr kümmerten sich die Johanniter-Rocker-Retterinnen und -Retter um insgesamt 2.900 Fälle: Dabei handelte es sich um 1.810 Bagatelleinsätze wie Blasen, Schürfwunden oder Pflasterbedarf. Bei den restlichen 1.090 Fällen handelte es sich um Prellungen, Stauchungen, Kreislauf- oder alkoholbedingte Probleme. 90 Personen wurden in die umliegenden Krankenhäuser transportiert. Im letzten Jahr hatten sich durch starke Regenfälle zahlreiche Park- und Camping-Areale in wahre Schlammwüsten verwandelt. Und so wurden die Johanniter auch nach dem eigentlichen Festival noch zu Rettern: Mit ihren geländegängigen Fahrzeugen konnten sie mehrere PKW und Camper aus ihrer festgefahrenen Lage befreien und deren Heimreise sichern.

Für alle Ehrenamtlichen der Johanniter ist dieses Festival ein ganz besonderer Einsatz. Zahlreiche Einsatzkräfte nehmen sogar Urlaub, um bei den umfangreichen Maßnahmen des Sanitätsdienstes zu unterstützen – und natürlich auch, um das eine oder andere Konzert zu genießen.

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit mehr als 30.000 Beschäftigten, rund 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland. Mehr Informationen unter www.johanniter.de/johanniter-unfall-hilfe.

 


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