Hurricane: Polizei zählt mehr als 200 Straftaten

Bilanz der Polizei zum Hurricane Festival 2023 in Scheeßel

Polizei beim Hurricane

Scheeßel/Hurricane. Mehr als 200 Straftaten zählte die Polizei beim Hurricane Festival bis Sonntag. Aber: Auf der Skala von „staubtrocken“ bis „feucht-fröhlich“ hatte das Hurricane-Festival in diesem Jahr aus polizeilicher Sicht fast alles zu bieten. Rund 400 Mitarbeitende der Polizei waren vor Ort im Einsatz. Der Polizeieinsatz am Eichenring ist laut den Beamten der größte seiner Polizeidirektion Lüneburg und einer der Größten in Niedersachsen. PI-Leiter Jörg Wesemann berichte, dass das Konzept, an dem lange gearbeitet worden war, voll aufgegangen sei.

Nach einer (fast) störungsfreien Anreise, die durch einige Baustellen auf den Anfahrtsrouten leicht erschwert wurde, lief es ab Donnerstagnachmittag ohne Probleme. Dabei kam es zu wenigen Verkehrsunfällen mit Blechschaden.

Auch in diesem Jahr führte die Polizei wieder stationäre Kontrollen des Anreiseverkehrs in Sottrum und Sittensen und auch mobil durch. Diese Maßnahmen waren im Vorfeld angekündigt worden. Dass dabei 41, hauptsächlich männliche Fahrer aus dem Verkehr gezogen wurden zeigt, dass die Beamten mit dieser bewährten Aktion wieder richtiglagen. Sicherheit im Straßenverkehr ist nach wie vor eine Kernaufgabe der Polizei. Trotz leicht ansteigender Zahlen sprechen die Beamten beim Blick auf die Kriminalstatistik von einer positiven Tendenz:

– Bislang wurden etwas mehr als zweihundert Straftaten verzeichnet.

– Mehr als die Hälfte registrierte man bei den Vorkontrollen. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.

– Der Rest verteilt sich vor allem auf Eigentums- und Betrugsdelikte. Bis Sonntagvormittag kam es zu 17 angezeigten Diebstählen. Nur 2 waren Taschendiebstähle und 3 Diebstähle aus einem Zelt. Vielfach wurden Personen ohne gültige Eintrittsbändchen (50) auf dem Festivalgelände angetroffen. Hinzu kommen noch im Vorfeld betrügerisch erworbene und dann weiterverkaufte Tickets. Hier laufen die Ermittlungen gegen einen Tatverdächtigen.

– Wie in den Jahren zuvor, sind nur wenige Körperverletzungen (8) angezeigt worden. Das zeigt deutlich den friedlichen Verlauf des Festivals.

Erfahrungsgemäß dürften sich diese Zahlen durch Anzeigen, die die Gäste zu Haus bei ihrer Polizeidienststelle aufgeben, noch erhöhen.

Besonders positiv nahmen viele Einsatzkräfte, die von Donnerstag bis zum Montagmorgen anlässlich des Festivals rund um den Eichenring eingesetzt waren, die freundliche Resonanz von Seiten vieler Festivalgäste wahr.


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