Energie ohne Stillstand – Skunk Anansie im Docks (HH)

Energie ohne Ende - am Freitag sind Skunk Anansie im Docks in Hamburg aufgetreten.

Hamburg. Seit über 20 Jahren steht die britische Alternative-Rock-Band Skunk Anansie auf der Bühne, trotz achtjähriger Pause haben sie sechs Studioalben veröffentlicht. Die vierköpfige Formation um Frontfrau Deborah Dyer („Skin“) zählt zu gern gesehenen Stammgästen auf deutschen Bühnen und war bereits zweimal Headliner in den Anfangsjahren des Hurricane Festivals. Zwar hat die Band nicht mehr solch einen Status, das Hamburger Docks mit gut 1500 Besuchern haben sie dennoch bereits Wochen vorher ausverkauft. Die Fans sahen einen energischen Auftritt ohne Stillstand.

Ihre 49 Jahre sieht man der nur auf den ersten Blick zierlichen Skin niemals an. Mit Sonnenbrille und Kapuze rennt sie auf die Bühne, springt umher und powert sich aus. Unausschöpfliche Energie zeichnet die Frontfrau aus, die bereits beim ersten Song des Abends zum Crowdsurfen auf den Armen der Besucher im Docks umhertreibt. Von einer Bühnenseite rennt sie zur anderen, erreicht so jeden einzelnen Fan, der Wellenbrecher ist für sie nur Dekoration und jegliche Distanz zum Publikum wird sofort gebrochen.

Nach dem Opener „And Here I Stand“ spielt die Band „Intellectualise My Blackness“, spätestens jedoch beim dritten Song „Because of You“ ist jeder Besucher gefesselt vom Bühnenprogramm und vor allem natürlich von der Musik. Nacheinander folgen in der Mitte des Sets die beiden großen Hits „Weak“ und „Hedonism (Just Because You Feel Good)“, somit werden auch gefühlvolle Töne angeschlagen. Die Fans bekommen Songs vom ersten bis zum aktuellen Skunk Anansie-Album zu hören, auch gemeinsame Stücke von Skin und ihrer Backgroundsängerin stehen auf der Setliste.

Zum Ende des Abends springt die Sängerin immer wieder zwischen die Masse des Docks, setzt sich gemeinsam mit den Besuchern auf den Boden, umarmt ihre Fans. Nach fast 90 Minuten Konzert und etwa 20 Songs folgen noch vier Zugaben, bevor die glücklichen Konzertbesucher aus dem Club mitten auf der Reeperbahn in die Nacht aufbrechen.

(Text: Marcel Kloth)

 


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