Pohlmann im Kulturzentrum Schlachthof
Vor knapp einer Woche trat der Singer-Songwriter mit Unterstützung der Hamburger Sängerin Emily-Mae Lewis in Bremen auf.

Bremen. Eine volle Kesselhalle wartete vergangenen Mittwoch auf den sympathischen Nordrhein-Westfalen. Sein neues Album „Weggefährten“, welches Ende März veröffentlicht wurde, ist sein insgesamt sechstes Studio-Album, auf das die Fans ganze vier Jahre warten mussten. Ist Pohlmann die vergangenen Jahre immer im Lagerhaus aufgetreten, wurde ihm dieses Mal die größere Bühne der Kesselhalle im Schlachthof zu teil. Doch bevor die Zuschauer in den Genuss seiner neuen Songs kommen durfte, betrat eine zauberhafte Hamburgerin die Bühne. Die Singer-Songwriterin Emily-Mae Lewis. Ganz alleine, lediglich mit einer Akustik-Gitarre im Gepäck, betrat sie die Bühne. Sie schaffte es sofort dier Aufmerksamkeit auf ihre Person zu lenken, war zudem adrett gekleidet. Sie habe sich extra schick gemacht an diesem Abend, extra ein Samtkleid angezogen. Da sie aber nicht im Besitz von vorzeigbaren Strumpfhosen sei, wurde kurzerhand eine zerrissene genommen und dazu „Omas Wollsocken“. Grundsympathischer Auftritt schon vor dem ersten Ton. Was dann folgte war eine 20minütige Darbietung auf Englisch und auch Deutsch. Das Publikum war gefesselt und die Gespräche wurden bei ihrer Performance eingestellt, was sie mehrmals betonte und sich aufs Herzlichste dafür bedankte. Es sei immer toll, wenn einem die Aufmerksamkeit zu Teil werde, obwohl man doch nur Vorband sei. Doch sie hatte es sich verdient. Ihre klare Stimme, ihre emotionalen, wenn auch manchmal witzigen Texte und die Klänge der Gitarre waren so abgestimmt, dass man einfach zuhören wollte.
Nach einer 20minütigen Pause kommt Ingo Pohlmann mit Band auf die Bühne, die sich aus Schlagzeuger, Bassisten und Cellisten zusammensetzt. Pohlmann ließ es sich nicht nehmen die Gitarren selbst zu spielen. So wechselten sich die Akustikgitarre und die E-Gitarre den Abend über ab. Hatte man nach einer knappen Begrüßung die ersten zwei Songs über das Gefühl Pohlmann sei nicht sonderlich gesprächig, brach er dieses Gefühl und begrüßte das Bremer Publikum anschließend gebührend. Insgesamt lieferte er eine abwechslungsreiche zweistündige Show ab. Wurden zunächst die aktuellen Stück aus dem just veröffentlichten Album „Weggefährten“ gespielt, holte er später am Abend weiter aus und spielte diverse Stücke aus den alten Alben, darunter Pohlmann-Klassiker wie „Wenn jetzt Sommer wär“, „Mädchen und Rabauken“ und „Wenn es scheint, dass nichts gelingt“. Das Publikum, welches alle Altersklassen abdeckte, war stets textsicher. Der Umzug aus dem Lagerhaus in den letzten Jahren in den Schlachthof zeigte erneut, wie beliebt Pohlmann ist und welch große Fangemeinde er sich über die Jahre ausgebaut hat. Zur ersten Zugabe wurde sein Support Emily-Mae Lewis zurück auf die Bühne geholt und der Song „Unterwegs“ wurde stimmig zusammen performt.
Playlist:
- Im Wald nebenan
- Captain mit Sonnenbrille
- Musik
- Wenn es scheint, dass nichts gelingt
- StarWars
- Der Junge ist verliebt
- Lichterloh
- Silvestermond
- Gelassenheit
- Ich will, dass du mitgehst
- Mädchen und Rabauken
- Fliegende Fische
- Vor deiner Tür
- Für dich
- Wenn jetzt Sommer wär
- Atmen
Zugabe:
- Wenn sie lächelt
- Morgen schon
- Himmel und Berge
- Zusammen mit Emily Mae Louis: Unterwegs
Zweite Zugabe:
- An Mina
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