Kettcar auf dem Deichbrand
Kettcar auf dem Deichbrand Festival 2018.

Cuxhaven/Nordholz. DIE Redaktionslieblinge spielen am frühen Abend, Sänger Marcus Wiebusch begrüßt das Publikum minimalistisch mit „Kettcar. Hamburg. Die Deiche brechen richtig“. Früh wird der Wahnsinns-Track „Sommer 89“ gespielt, Applaus und Sprechchöre gibt es für das folgerichtige Statement „Humanismus ist nicht verhandelbar. Niemals!“ Später herbeigesehnt wie befürchtet: Der Emo-Block. Soll heißen: Zwei Liebeslieder am Stück, die nicht alle gut ausgehen. Bei „48 Stunden“ steht am Ende der Fernbeziehung des Protagonisten die Trennung. Es kommt eine schöne Frühabend-Stimmung auf, man hat das Gefühl, hier sind Fans versammelt und das oft störende Festival-Saufpublikum bleibt draußen. Bei „Auf den billigen Plätzen“ setzen sich die Besucher auf den staubigen Boden, bei „Der Tag wird kommen“ von Marcus Wiebuschs Soloalbum machen sie die typischen Rap-Bewegungen. Der Sänger hat allerdings nicht seinen besten Tag, was sich in verpassten Einsätzen und einem Texthänger bemerkbar macht. Das große Finale bei „Landesbrücken raus“ setzt nach 60 Minuten den freudigen Schlusspunkt.
Hier findet ihr unsere Berichte vom Samstag, Texte und Fotos aller anderen drei Tage gibt es in unserem Deichbrand-Dossier.
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