Tiefgründige Texte mit anspruchsvoller Rap-Technik

Rapper Amewu veröffentlicht erstmals seit vielen Jahren neue Musik und tritt damit im Juli im Tower Musikclub auf.

Foto: David Reisler

Bremen. „Viele Rapper reden zu viel, aber sie denken zu wenig.“ – ein Vorwurf, den man Amewu wirklich nicht machen kann. Er ist in der deutschen Rap-Szene schon lange kein Unbekannter mehr und gilt spätestens seit seinen beiden Alben „Entwicklungshilfe“ und „Leidkultur“ als einer der besten und talentiertesten Live-MCs Deutschlands. In seinen Songs gibt es keine ausgetretenen Pfade, keine halbgaren Bilder und sie sind niemals inhaltsfrei. Amewu ist wütend und hat Diskussionsbedarf, deshalb muss Rap für ihn auch aggressiv sein. Gleichzeitig bedarf es aber der Reflexion, denn man sollte wissen, woher die Aggression kommt. Und dann handeln.

Amewu machte sich eher durch beeindruckende Live-Performances und durch die Qualität statt die Quantität seiner Releases einen Namen. Bezeichnend für seinen Rap-Stil ist eine Mischung aus inhaltlich tiefgründigen Texten und anspruchsvoller Rap-Technik mit oft schnell gesprochenen Texten. Für lange Zeit gab es seine neuen Songs nur auf Konzerten zu hören, doch im Mai 2019 veröffentlichte er das erste Mal seit vielen Jahren wieder einen Solo-Track.

Nach dem letzten eher ruhigen und melancholischen Single-Release „Blut“, folgt mit „Skalp“ ein energiegeladene Ansage an die Rap-Szene, die mit ein paar gezielten Nackenschellen beginnt und mit einem Rundumschlag als „Skalp“-Tour endet. Am 13. Juli 2022 tritt Amewu in Bremen im Tower Musikclub auf. Das Konzert wurde aufgrund der Corona-Pandemie vom 11. März 2021, 29. Oktober 2021 und 23. März 2022 verschoben und aus der Lila Eule verlegt. Tickets gibt es im Vorverkauf.

 


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