Mine mit „Hinüber“ in Bremen

Die erfolgreiche Sängerin, Songwriterin und Produzentin tritt im Oktober mit ihrem bereits vierten Studioalbum im Kulturzentrum Schlachthof auf.

Foto: Simon Hegenberg

Bremen. Dunkle Streicher, bedrohliche Trommeln. So geht es los. Und wird erstmal nicht leichter. Es gibt sicher flockigere Wege, ein Album zu eröffnen. Aber warum sollte man das tun – nach so einem beschissenen Jahr? Und warum nicht den Leuten erst einmal diesen wuchtigen Songbrocken namens „Hinüber“ an den Kopf werfen? Durchatmen kann man ja später. Das Titelstück und der Rausschmeißer „Unfall“ bilden die starke Klammer des vierten Studioalbums von Mine, das Ende April 2021 erschienen ist. Auch „Unfall“ ist direkt und gesellschaftskritisch, ohne dabei belehrend zu sein.

Als Gegenpol zu den politischen Stücken gibt es auf „Hinüber“ wieder diese ergreifenden, pointierte Lieder über das Minenfeld der Emotionen und des Zusammenlebens. Es bleibt weiterhin schwierig, bei Mine das „Klingt wie…“-Referenz-Karussell anzuwerfen. Ihre Musik hat in der deutschen Pop-Landschaft einen Sonderstatus. Man hört ihren Songs an, dass sie gerne mit dem angenehmen Teil des deutschen Hip-Hops arbeitet. Gleichzeitig hat sie eine Affinität zu Popsongs, die mit einfachen Worten mehr sagen wollen und eine ganz eigene Sprache sprechen.

Diese wundervolle Mine-Mixtur gibt es im Herbst 2022 wieder live auf den Bühnen der deutschen Clubs zu erleben. Am 11. Oktober tritt sie in Bremen im Kulturzentrum Schlachthof auf, das Konzert wurde vom 16. November 2021 verschoben und aus dem Kulturzentrum Lagerhaus hochverlegt. Tickets gibt es im Vorverkauf.

 


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