Wiener Schmäh im Lagerhaus

Der österreichische Exportschlager Voodoo Jürgens tritt Ende Februar mit starkem Dialekt und schwarzem Humor in Bremen auf.

Foto: Ingo Pertramer

Bremen. Als Ende 2016 das Debütalbum „Ansa Woar“ von Voodoo Jürgens erschien, bekam es durch die Bank Lobeshymnen und Top-Bewertungen. Gleichzeitig schrieben wohlwollende Medien wie der Musikexpress im aufmunternden Ton, dass diese Musik nun aber wirklich zu österreichisch, zu raunzend, zu fordernd sei, um von den goldenen Schallplatten der rund um diese Zeit durchstartenden und sehr breitenwirksamen österreichischen Erfolgs-Acts zu träumen.

Es kam anders: „Ansa Woar“ stieg – als wohl erstes österreichisches Indie-Album überhaupt – von null auf eins in die Verkaufscharts ein, holte im Rekordtempo Gold-Status und sorgte selbst beim deutschen Nachbarn für volle Hallen und klingelnde Kassen, und das eben ohne Anbiederung an Erfolgsformeln, ohne das Schielen auf Verkaufszahlen und Hörgewohnheiten, sondern durch klassische Mundpropaganda basierend auf dem Charisma eines beinahe gescheiterten und fünf vor zwölf aus dem Underground nach oben gespülten Hallodris.

Nach drei Jahren hat der Liedermacher aus der Alpenrepublik nun sein zweites Soloalbum „’S klane Glücksspiel“ veröffentlicht. Mit viel Dialekt und nicht immer leicht zu verstehender, sehr spezieller Musik, geht es für ihn im Februar wieder auf Tour. Am 26.02. tritt er in Bremen im Kulturzentrum Lagerhaus auf. Tickets für das Konzert gibt es im Vorverkauf.

 


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