Stadtklang-Festival erstmals im Tower Musikclub

Zu Gunsten der Aktionswoche des Serve the City Bremen e.V. traten Masters & Thieves, Florian Ostertag und Someday Jacob auf.

Marcel Kloth

Bremen. Mittwochabend, Schietwetter. Grund genug zuhause zu bleiben, doch da der Bremer dieses schmuddelige Wetter gewohnt ist, tritt er den Weg in den Tower Musikclub an. Zugegeben, etwas mehr Leute hätten noch Platz gefunden vor der Bühne des Towers. Aber so gab es wenigstens kein unangenehmes Gedrängel. Zusammengekommen zum Highlight der Aktionswoche von Serve the City Bremen e.V.. Wer damit nichts anfangen kann, hier eine kurze Zusammenfassung: Menschen verschiedensten Alters und Herkunft finden sich zusammen und tun Gutes. So weit, so simpel, so schön. Denn das ist es, was der Verein unterstützt. In gemeinsamer Zusammenarbeit z.B. Möbel bauen oder Wohnungen streichen, wo die Hilfe von Nöten ist. Alles auf freiwilliger Basis. Um den Verein bekannter zu machen, findet jedes Jahr eine Aktionswoche statt. Zum ersten Mal aber mündete diese in einem Abend mit Konzerten.

Waren zunächst Otives als erste Act angekündigt, blickt man verwundert auf die Bühne als sich eine andere Konstellation den Weg auf die Bühne bahnte. Einen Teil kannte man von Otives, einen Teil nicht. Doch was war passiert? Wer war diese Band auf der Bühne? Die Auflösung ist zugleich eine simple, wie menschliche Entscheidung. Aufgrund von derzeit unüberwindbaren Differenzen haben sich Otives vorerst aufgelöst, so lässt es zumindest der Facebook-Auftritt der Band verkünden. Stattdessen hat sich eine neue Band herauskristallisiert. Neue Besetzung, anderer Musikstil: Masters & Thieves heißt die erst jüngst gegründete Kombo. Musikalische eine sehr spannende, abwechslungsreiche Mischung. Sie selbst beschreiben ihre Musik als Fusion, Pop und Neo Soul. Wir dürfen gespannt sein, was aus der Richtung noch kommt.

Als zweites durfte der Stuttgarter Künstler Florian Ostertag auf die Bühne. Etwas verloren sah es aus als er mit seiner Gitarre die Bühne bespielte, doch bei Einsetzen seiner Lieder füllte sich die Leere. Warme Popsongs mit interessanten Anekdoten zwischen den Songs. Als er ein Cover-Song von Someday Jacob zum Besten geben wollte, holte er kurzerhand drei Mitglieder eben dieser auf die Bühne. Habe er sich den Luxus gegönnt und sei mit dem Flugzeug angereist, habe es dennoch den Nachteil, da er auf jegliche Instrumente verzichten musste. Kurzerhand bediente er sich eben an Someday Jacobs. Nach weiteren Songs mit Band, spielt er den Rest seines Sets alleine weiter. Nach einer knappen Dreiviertelstunde verlässt er die Bühne, damit nur kurze Zeit später Someday Jacob, nun in richtiger Formation, die Bühne besteigen dürfen.

Um halb zehn betreten sie dann die Bühne. Das Publikum ist wieder näher an selbige gerückt und freut sich auf die Performance der Band. Was folgt ist ein 50minütiger Auftritt mit Songs beider Alben. Lieder wie „Between Me & You“, „Home Run“ und „Long Distance“ werden gespielt, das Publikum zum Klatschen und Trampeln im Takt animiert. Bei der Zugabe verlagert sich die Band von Bühne zu Publikum und spielt kurzerhand inmitten der Fans. A capella mit Banjo und Mandoline. Ein schöner Abschluss eines sehr schönes ersten Stadtklang Festivals.


Mehr Beiträge aus" Musik" zur Startseite

Stadtklang-Festival erstmals im Tower Musikclub teilen auf: