Newcomer Drangsal am Freitag im Lagerhaus

Selten hat ein Debütalbum so viel Euphorie in der Musikszene ausgelöst wie das von Drangsal. Diesen Freitag tritt er im Lagerhaus auf.

Foto: Dennis Dirksen

Bremen. Hinter Drangsal steckt der 23-jährige Max Gruber aus Rheinland-Pfalz. Im vergangenen Jahr tauchte er scheinbar aus dem Nichts auf, sein Debütalbum „Harieschaim“ sorgte für Diskussionen und Euphorie in der deutschen Musiklandschaft.

Seine Songs sind geprägt vom Synthie-Pop und Post-Punk der 70er und 80er-Jahre. Als Referenzen werden häufig Depeche Mode und The Smiths genannt. Drangsal hat sich seine Kunst selbst angeeignet, der Multiinstrumentalist und Songwriter hat alles im Selbststudium erlernt. Mit 18 Jahren zog der Musikbesessene nach Berlin und stellte erste Demoaufnahmen ins Netz. Seine Musik ist das Ergebnis aus den Erfahrungen, die Gruber als Freak in der konservativen Pfälzer Provinz machte, und all der Musik, die er während seiner Existenz aufgesogen hat.

Im April 2016 erschien sein Debütalbum „Harieschaim“, welches nach dem altertümlichen Namen seines Geburtsortes Herxheim benannt ist. Produziert hat Gruber es zusammen mit Markus Ganter, seinerseits verantwortlich für Alben von Tocotronic und Casper. Im gleichen Jahr trat er zusammen mit Live-Band im Vorprogramm von Kraftklub und Casper auf.

Thematisch befasst sich Drangsal auch mit außergewöhnlichen Themen. Ein Lied auf Harieschaim ist nach dem Ort Hinterkaifeck benannt, welcher Tatort eines Mehrfachmordes an Ahnen des Künstlers war. In der Live-Situation findet dann eine Transformation statt, die wenig mit kühler 80s-Ästhetik zu tun hat, sondern Drangsals Brachial-Pop in all seiner Intensität entfesselt.

Am 10. März holt uns Koopmann Concerts & Promotion den Newcomer ins Kulturzentrum Lagerhaus. Tickets gibt es noch im Vorverkauf und voraussichtlich auch an der Abendkasse.

 


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