Mobina Galore – „Feeling Disconnected“

Mobina Galore aus Winnipeg (Kanada) veröffentlichen über Gunner Records ihr neues Album Feeling Disconnected".

Wuchtig, schnell, hart und gewaltig ist der Sound von Mobina Galore aus Winnipeg (Kanada). Das war schon auf dem Album Cities Away (erschienen beim Bremer Label Gunner Records) sehr deutlich. Und das ist auch auf dem neuen Album „Feeling Disconnected“ nicht anders. Gleiches Label, gleicher Druck, ähnliche Hymnen und wieder klare Kante. Am 7. April kam das Album des Duos, bestehend aus Sängerin und Gitarristin Jenna Priestner und Schlagzeugerin Marcia Hansen, auf den Markt. Feine Punkrock-Songs, unverkennbare Hardcore-Einflüsse und ein schöner Mix aus harmonischen Melodien und aggressiveren Klängen.

Das neue Album besitzt eine ordentliche Portion Inhalt. Themen hat die weibliche Band in der von Männern dominierten Musikindustrie genügend. Ziemlich selbstbewusst, energisch und schwungvoll startet das neue Album mit dem eingängigen Opener „Start all over“ und der Single „Suffer“. Über „Suffer“ sagt Sängerin Priestner, dass es einer der ersten Songs für das neue Album war. Er entstand in einer Zeit, in der sie sich ständig fragte, was ihr Umfeld von ihr erwartet. So singt sie: “I’m on the outside, watching in silence and in anger” (…) “I will, I know, I’ll suffer through this.” Der Song stehe exemplarisch für das ganze Album.

Für ein Album, das textlichen in Angst und Anhaftungslosigkeit verwurzelt ist, ist der Sound auf „Feeling Disconnected“ ziemlich selbstbewusst. Runtergebrochen und roh – Mobina Galore brauchen nur Gitarre und Schlagzeug um sich laut und deutlich Gehör zu verschaffen. Mit musikalischen Eckpfeilern und Einflüssen von Grunge-Pionieren der früher 90er bis hin zur Blütezeit des West Coast Punks, finden Mobina Galore auf „Feeling Disconnected“ die perfekte Balance aus Aggressivität und Melodie.

Das aktuelle Album ist definitiv ausgefeilter und professioneller aufgenommen als das vorherige. Dadurch fehlt es hier und da vielleicht ein wenig an Rauheit, Grobheit und dem sprichwörtlichen Schmutz und Dreck im Punkrock-Sound. Das macht die neuen Sachen aber keinesfalls schlechter. Vor allem der Song „Nervous Wreck“, der ziemlich auf die Tube drückt und ordentlich Tempo macht, oder „Ready to let go“ wissen zu gefallen. Die beiden Frauen werden mit diesem Album sicherlich mehr Leute und Hörer erreichen als bislang.

Seit dem 17.04. ist die Band auf Tour in Europa. Am Dienstag, 18. April, sind sie ab 20 Uhr in der Friese in Bremen zu sehen.

 

Tourdaten:

17.04.17 – Hannover – Stumpf
18.04.17 – Bremen – Friese
19.04.17 – Siegen – Vortex
20.04.17 – Oberhausen – Druckluft
21.04.17 – Rostock – Peter-Weiss-Haus
22.04.17 – Berlin – Schokoladen
23.04.17 – Halle – VL Ludwigstraße
25.04.17 – Göttingen – Dots
26.04.17 – Wiesbaden – Kreativfabrik
27.04.17 – Augsburg – Ballonfabrik
28.04.17 – Wiener Neustadt – Triebwerk (AT)
29.04.17 – Landshut – Poschinger Villa
30.04.17 – Meerhout, Groezrock (BE)
02.05.17 – Erlangen – JUKUZ
03.05.17 – Potsdam – Archiv
04.05.17 – Dresden – Horst
05.05.17 – Deutzen – Rock am Kuhteich
06.05.17 – Hainsfarth – Zone Open Air
07.05.17 – Ulm – Club Action
08.05.17 – Zürich – Hafenkneipe (CH)
09.05.17 – Freiburg – tba
10.05.17 – Münster – Baracke
11.05.17 – Rotterdam – De Ouwehoer
12.05.17 – Rouen – DYI (or die) Fest (FR)
13.05.17 – Montaigu – Les Rhinos Féroces #3 (FR)
19.05.17 – Köln – Privat
20.05.17 – Neunkirchen – Stummsche Reithalle

 

Tracklist

  1. Start All Over
    02. Suffer
    03. Vancouver
    04. Nervous Wreck
    05. Going Out Alone
    06. Losing Time
    07. Ready To Let Go
    08. Spend My Day
    09. Partner In Crime
    10. Better Days

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