Die Entertainment-Profis

Funken, Feuer, Nebel und Konfetti - SDP haben bei ihrem ersten Bremen-Besuch im ausverkauften Pier2 voll abgeräumt.

SDP

Bremen. „Wir sind leider wieder da.“, schallt es den 2.800 Besuchern im Pier2 entgegen. SDP – die „bekannteste unbekannte Band der Welt“ tritt auf der großen Hallentour im Winter erstmals in Bremen auf und hat die Hafenlocation bereits Wochen vor dem Konzert ausverkauft. Verständlich also, dass das Berliner Duo bestens aufgelegt ist.

Bandshirts werden zu Beginn des Konzerts aus einer großen Kanone ins Publikum geschossen. Eine weise Voraussicht, denn nach dem zweistündigen Konzert werden einige Besucher so durchgeschwitzt sein, dass frische Kleidung gut tut. SDP sind mit ihren letzten beiden Alben jeweils auf Platz zwei der Charts gelandet, spielen im Sommer zahlreiche Festivals und im Winter vor Tausenden Fans in Hallen. Die Musik der beiden Mitdreißiger aus der Hauptstadt hat eine enorme Fanbasis gefunden, ihre unterhaltsame Mischung aus Pop, Rock und Hip-Hop mit eingängigen Melodien und einprägsamen Texten begeistert viele junge Leute.

Ganze zehn Alben hat das Duo, das live mit vierköpfiger Band und DJ auftritt, schon veröffentlicht. Da fällt es schwer, ein geeignetes Set zusammenzustellen. Die Hit-Dichte an diesem Abend ist groß. „Männer und Frauen“ folgt auf „Wenn ich groß bin“, „Tanz aus der Reihe“ findet ebenso einen Platz wie „So schön kaputt“. Um die Auswahl der älteren Songs dem Zufall zu überlassen, wird ein Glücksrad auf die Bühne geschoben, aus elf Songs wird entschieden, als Zusatz gibt es das zwölfte Feld „2 Minuten Pause“. Dieses wird direkt getroffen und die Zeit für einen Schnaps mit den Fans in der ersten Reihe genutzt.

Vielseitig ist die Band aus Berlin. Neben den temporeichen und gut gelaunten Tracks wird auch ein Klavier mit Kerzen auf die Bühne geschoben, an dem Vincent alleine spielt und singt, später im Song erscheint Dag auf einem Podest im Publikum mit Akustik-Gitarre. Die ruhigen Songs und die Balladen runden das Programm ab, das von Spaß und guter Laune geprägt ist. Auf der Bühne ist immer Bewegung, es gibt humorvolle, überleitende Dialoge zwischen den Songs. Viele Flammen und Nebel gehören ebenso zum Rahmenprogramm wie Konfettikanonen und der abschließende Funkenregen. Als nach fast zwei Stunden „Die Nacht von Freitag auf Montag“ als knapp 30. und letzter Song des Abends gespielt wird, bleibt nach dem eindrucksvollen Konzert-Erlebnis kein Wunsch mehr offen.

Hier findet ihr unsere Fotos des Abends. Im Sommer spielen SDP unter anderem beim Deichbrand Festival in der Nähe von Cuxhaven.

 


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