Eine Reise ins Jahr 1999 mit Thorsten Nagelschmidt

Der in Berlin lebende Autor, Künstler und (Ex-?) Musiker Thorsten Nagelschmidt bereitet dem Bremer Publikum einen kurzweiligen Abend.

jörg kröger

Nagel will jetzt bei seinem Geburtsnamen gerufen werden. Thorsten Nagelschmidt, so steht es auf seinen neuem Roman „Der Abfall der Herzen“, weil der Autor einmal ein Buch mit seinem richtigen Namen in der Hand halten wollte. So erklärt es Nagelschmidt während seiner Lesung im Bremer Lagerhaus.

Dort stellte der Autor sein oben erwähntes Buch dem Bremer Publikum vor. Gleich zu Beginn erwähnt Nagelschmidt, dass das Buch zwei Zeitebenen besitzt, von der die Gegenwart, in diesem Fall das Jahr 2015, der eigentlich wichtige Teil ist. Gelesen wird allerdings überwiegend aus den Kapiteln der zweiten Ebene, dem Jahr 1999.

Gemessen an der gesamten Auftrittszeit, nimmt der Roman allerdings eher wenig Zeit ein. Mindestens ebenso viel Raum wendet der Autor auf, um Zusammenhänge des Romans zu erklären, er schweift ab, lässt sich auf Zwischenrufe aus dem Publikum ein und berichtet, visuell von einem Beamer unterstützt, von Amazon Empfehlungen, im Zusammenhang mit „Der Abfall der Herzen“. Dadurch kreiert Nagelschmidt eine lockere Atmosphäre beim durchaus durchmischten Publikum. Klar, die typischen Deutschlehrertypen dürfen nicht fehlen, ein paar Ex-Punks sind auch da, Indie-Typen und wir von HB-People. Thorsten Nagelschmidt ist mit seinem Schaffen in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Zum Abschluss darf kein geringerer als der Bremer Hilmar Bender, der Autor der Tomte Tourtagebücher, und eine Freiwillige aus dem Publikum, ein Stück mit Nagel lesen. Dann ist schon Schluss und der Autor signiert Bücher und nimmt sich die Zeit mit dem Publikum zu quatschen und zur späteren Stunde noch einen Selbstgebrannten zu trinken.

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