Ein Altbier aus Bremen

Vier Bremer Brauereien bringen zum Craft Beer Event im November 2018 ein gemeinsames Bier auf den Markt.

Die Macher des neuen Altbieres. Credit: MESSE BREMEN

Bremen. Ein Altbier aus Bremen? Ja, soll es bald wieder geben. Die Biersorte ist in der Tat weit verbreitet am Niederrhein, im Rheinland und in Westfalen. Aber auch in Bremen wurde bis in die 1980er-Jahre Altbier gebraut, gezapft und verkauft. Bierliebhaber in der Hansestadt kommen ab dem 9. November wieder in den Genuss des obergärigen Gerstensafts. Beim Craft Beer Event im Rahmen der Fisch & Feines stellen vier Bremer Brauereien ihr gemeinsam entwickeltes Altbier vor. Das alles teilt die Messe Bremen in einer Pressemitteilung mit.

„Unter Kennern gilt das Altbier als am meisten unterschätzte Biersorte“, wird Palle Jensen in der Mitteilung zitiert. Der Braumeister der Gasthausbrauerei Schüttinger hatte mit Kollegen der Freien Union Brauerei, des Schulzentrums Rübekamp und von Grebhans Bierhandwerk die Idee, gemeinsam ein Bier zu brauen, das in der Vergangenheit für Bremer Braukunst stand. Schnell einigte man sich auf diese traditionelle, rubinrot- bis dunkelbernsteinfarbene Biersorte, die „von hopfenbetont bis karamellig und malzaromatisch schmecken kann“, so Jensen.

Schnell stand auch der Name fest: Als Norddeutsches Altbier der Bremer Brauer in der Edition 2018 soll das Bier im Anschluss ans Craft Beer Event von November bis Januar in den Brauereikneipen ausgeschenkt werden und abgefüllt in Flaschen im Einzelhandel erhältlich sein.

Wie das Altbier schmecken wird, das entschied am Donnerstag, 31. Mai, eine Jury. Das zehnköpfige Gremium wählte eine Variante, die „sich gut trinken lässt. Ein dunkles, ausgewogenes Bier, nicht zu bitter, süß oder malzig, mit deutlichen Röstmalzaromen“, sagt Boris von Schaewen, Lehrer am Schulzentrum Rübekamp. Wie jede der beteiligten Brauereien braute von Schaewen mit angehenden Brauern und Mälzern je zwei Prototypen. Dabei waren Variationen, etwa beim Hopfen- und Malzanteil, aber auch bei der eingesetzten Hefe möglich, sodass alle Biere unterschiedlich schmeckten.

Auch das gemeinsame Bier, das ab dem 9. November erhältlich ist, kann – je nach Braustätte – unterschiedlich schmecken. „Zwar steht mit dem Urteil der Jury fest, nach welcher Rezeptur wir unser Altbier brauen. Aber durch die verschiedenen Brauanlagen wird es minimale Abweichungen geben“, erklärt Palle Jensen.

Die Fisch & Feines 2018 ist täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Das Ticket kostet 10 Euro, am Freitag ab 15 Uhr 5 Euro. Am Freitag und Samstag hat das CRAFT BEER EVENT besondere Öffnungszeiten: von 10 Uhr bis 21 Uhr. Ab 18 Uhr sind an diesen Tagen auch die Fans von Bier und Streetfood pur willkommen: Das Ticket nur für diese Bereiche kostet 5 Euro und beinhaltet zwei Probierschlucke.

Auf dem Bild zu sehen: Mit dabei sind die Freie Union Brauerei, Grebhans Bierhandwerk, Schulzentrum Rübekamp und die Gasthausbrauerei mit ihren Braumeistern und Brauern Doreen Gaumann, Tobias Grebhan, Boris von Schaewen und Palle Jensen (v.l.). Credit: MESSE BREMEN


Mehr Beiträge aus" Stadtleben" zur Startseite

Ein Altbier aus Bremen teilen auf: